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Summary
Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum in Garching betreibt mit dem FRM-II eine der wenigen
deutschen Neutronenquellen. 25 spezialisierte Neutronenstreuinstrumente erlauben die
Untersuchung diverser physikalischer Fragestellungen und sind u.a. von internationalen
Nutzern stark nachgefragt. Diese in Ihrer Konstruktion und Ansteuerung sehr
unterschiedlichen Geräte stellen zusammen mit den zahlreichen, flexiblen und an fast
allen Instrumenten einsetzbaren Probenumgebungen eine Herausforderung für die
Instrumentsteuerung dar.
Ich möchte einen Blick auf die daraus resultierenden (Sub-)Strukturen und deren
Umsetzung werfen. Die zunehmenden Bestrebungen, Metadaten mit den Nutzdaten zu
archivieren stellen bisherige Lösungen infrage, welche sich nur auf den zuverlässigen
Datenaustausch individuell adressierbare Datenfelder konzentrieren. Die zunehmende
Komplexität auf der untersten Steuerungsebene erfordert hier eine stärkere Abstraktion
auf das Wesentliche inkl. Kapselung der individuellen Besonderheiten. Ein Paradebeispiel
hierfür sind komplexe Interlocks zwischen motorgetriebenen Systemen
(Monochromatorwechsler, etc.).
Insbesondere möchte ich den Fokus auf die derzeit wieder aufflammenden
Standardisierungsbestrebungen bei der Ansteuerung von SPS/PLC-gesteuerten Komponenten
werfen. Hier wird mit der "PLC-Interface Layout Spezifikation" (Arbeitstitel: PILS) eine
Vereinheitlichung der Ansteuerung angestrebt, die auch mit den Vorgaben der ESS
kompatibel ist. Am MLZ sind bereits zahlreiche Anwendungsfälle mit Hilfe der
Spezifikation in den Produktiveinsatz überführt worden.
Auch extern gewinnt PILS an Bedeutung, so existieren u.a. eine erfolgreiche Umsetzung
einer Motoransteuerung in einer Messeinrichtung auf einem Forschungsschiff durch das HZG
sowie die Steuerung der Primärabschirmung des Instrumentes PANDA, implementiert durch
das FZJ.
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