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RDA Deutschland Tagung 2024

Europe/Berlin
Haus H

Haus H

Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ Telegrafenberg 14473 Potsdam
Christoph Bruch (Helmholtz Open Science Office), Hannes Thiemann (Deutsches Klima Rechenzentrum), Henriette Senst (Deutsches Archäologisches Institut), Jan Brase (SUB Göttingen), Janine Straka (FH Potsdam), Kerstin Helbig (Humboldt Universität zu Berlin), Raphael Ritz (MPG / MPCDF)
Description

Die RDA Deutschland Tagung 2024 wird vom RDA Deutschland e.V. in Kooperation mit dem Helmholtz Open Science Office und der Georg-August-Universität Göttingen veranstaltet. Sie findet vom 20. bis 21. Februar 2024 am Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ (Haus H) statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 220 Euro (170 Euro für Frühbucher bis 12.01.24; eine begrenzte Anzahl von Ticket für Studierende für jeweils 60 Euro - zu buchen bis 12.01.24). 

Die Anmeldung für die Tagung inklusive Zahlung der Konferenzgebühr erfolgt über den folgenden Link: Anmeldung

Präsentationen und Materialien zur Tagung werden sukzessive online im Tagungsprogramm hinterlegt und verfügbar gemacht. 

Am 21.02.2024 findet am Tagungsort um 13.00 Uhr die Mitgliederversammlung des RDA DE e.V. statt. Entsprechende Einladungen an die Vereinsmitglieder erfolgen separat.

Hashtag zur Konferenz: #RDAde2024

Die RDA Community in Deutschland will dazu beitragen, dass der Austausch von Daten verstärkt und die Wiederverwendung von Daten effizienter wird. Sie umfasst Datenexpertinnen und -experten in Deutschland, die sich in der Research Data Alliance (RDA) engagieren bzw. ein Interesse an den Ergebnissen der RDA haben. Seit 2014 organisiert RDA Deutschland Jahreskonferenzen und verschiedene Aktivitäten wie z.B. Trainingskurse mit Fokus auf Data Science und Forschungsdatenmanagement.

 

Call for Poster

Im Rahmen der Konferenz können wieder Poster eingereichtwerden. Wir freuen uns in diesem Jahr insbesondere über Poster zu Themen wie Strategien, Gesetzen und Regularien von Forschungsdaten, aber generell ist alles aus dem Bereich (Forschungs-)Datenmanagement willkommen.

Die Einreichung der Poster sollte mit der Bereitschaft verbunden sein, an der Konferenz teilzunehmen und während der Postersession am 20.02.24 ab 17 Uhr als Ansprechperson bereit zu stehen. Die Poster sollen ausgedruckt im Format A0 (hochkant) für die Konferenz mitgebracht werden, an die Posterwände angebracht werden und nach der Postersession bitte wieder mit nach Hause genommen werden – wir werden keine Poster drucken und auch nicht aufbewahren.

Ein Abstrakt zum deutschen oder englischen Poster (max. 1 A4-Seite) mit Kontaktdaten bzw. direkt das Poster bitte als PDF senden an: rda-de-poster@rda-deutschland.de 

Die Lizenzierung der Poster muss mit der Lizenz CC BY 4.0 erfolgen. Diese Lizenzierung kann Logos und Werke Dritter ausschließen, jedoch müssen dem Verein RDA-DE die Rechte eingeräumt werden, die Poster und Abstrakts öffentlich zugänglich machen zu dürfen.

Es ist geplant, sowohl Poster und ihre Abstracts auch online zur Verfügung zu stellen.

Einsendeschluss ist der 22.01.2024 verlängert bis 28.01.2024

Die Entscheidung, welche Poster angenommen werden, wird am 02.02.2024 bekannt gegeben.

Die Einsendung der akzeptierten Poster in PDF-Format erfolgt bitte bis zum 26.02.2024.

  • Tuesday, 20 February
    • 09:00 09:30
      Start Registrierung 30m
    • 09:30 10:30
      Session 1 - RDA4Newbies

      Moderation: Kertin Helbig, Humboldt-Universität zu Berlin

    • 10:30 11:00
      Kaffeepause 1 30m
    • 11:00 12:30
      Session 2 Eröffnung der Tagung

      Moderation: Raphael Ritz, Max Planck Computing and Data Facility / Christoph Bruch, Helmholtz-Gemeinschaft

      • 11:00
        Eröffnung der Tagung und Begrüßung im Namen des RDA-DE e.V. 10m
        Speaker: Dr Raphael Ritz (Vorsitzender, RDA-DE e.V.)
      • 11:10
        Begrüßung im Namen des Helmholtz Open Science Office 5m
        Speaker: Dr Christoph Bruch (Helmholtz Open Science Office)
      • 11:15
        Keynote: Die Eckpunkte der europäischen Datenstrategie 1h 15m

        Der richtige Umgang mit Daten ist essenziell für Wirtschaftswachstum, gesellschaftlichen Fortschritt und technologische Innovation. Die europäische Datenstrategie ist Kernbestandteil der digitalen Binnenmarktstrategie der Europäischen Kommission. Sie zielt darauf ab, einen Binnenmarkt für Daten zu schaffen, der die globale Wettbewerbsfähigkeit und Datensouveränität Europas gewährleistet. Die europäische Datenstrategie ist Teil der Digitalstrategie der Europäischen Kommission und basiert auf vier Säulen: Erstens, die Schaffung eines sektorübergreifenden Governance-Rahmens für Datenzugang und -nutzung; zweitens die Stärkung europäischer Kapazitäten und Infrastrukturen, sowie Interoperabilität; drittens, die Stärkung digitaler Kompetenzen; und viertens, die Schaffung europäischer Datenräume.

        30 Min Vortrag
        45 Minuten Diskussion

        Speaker: Renate Nikolay (Deputy Director-General, Directorate-General for Communications Networks, Content and Technology)
    • 12:30 13:15
      Mittagspause 1 45m
    • 13:15 15:00
      Session 3 - Repositorien

      Moderation: Janine Straka, Universität Potsdam

      • 13:15
        Daten besser nutzen: Forschungsdatengesetz & Gesundheitsdatennutzungsgesetz (Arbeitstitel) 45m
        Speaker: Dr Tim Flink (Büro MdB Rupert Stüwe (SPD))
      • 14:00
        CoreTrustSeal - Ein Erfahrungsbericht 30m

        Wie entscheiden Forschende, welches Repositorium am besten zu ihren Daten und Anforderungen passt? Wie kann man langfristig operierende Repositorien von kurzlebigen unterscheiden, wie Nachhaltigkeit, Qualität und Kurationsaufwand erkennen?

        Wie können Repositorien ihrerseits nachweisen, dass sie sich nachhaltig um ihre Forschungsdaten kümmern, wie den hohen Aufwand für Qualitätsprüfung, Kuration und langfristige Nutzbarhaltung sichtbar machen?

        Liegt die Antwort in der Zertifizierung von Repositorien? Ein wichtiges Beispiel hierfür ist das CoreTrustSeal. Anhand des „World Data Center for Climate“ (WDCC) soll in diesem Vortrag der (durchaus schwierige) Weg zur Zertifizierung skizziert werden.

        Speaker: Dr Andrea Lammert (Deutsches Klimarechenzentrum)
      • 14:30
        Ten simple rules for data repositories to improve dataset discoverability 30m
        Speaker: Dr Brigitte Mathiak (GESIS)
    • 15:00 15:30
      Kaffeepause 2 30m
    • 15:30 17:00
      Session 4 - Impulse für das Forschungsdatenmanagement

      Moderation: Hannes Thiemann, Deutsches Klimarechenzentrum

      • 15:30
        Kriterien für die Aufnahme von Forschungsdaten in Archive: Die Erfahrung von bestehenden Archiven übertragen? 30m

        Um die Nachprüfbarkeit von Forschungsergebnissen zu gewährleisten ist die Aufbewahrung von entsprechenden Daten in Forschungsrepositorien über einen bestimmten Zeitraum hinweg bereits gängige Praxis. Doch auch darüber hinaus können Teile dieser Daten einen Wert besitzen, den es lohnt auf unbestimmte Zeit zu bewahren. Die Gründe für eine solche Entscheidung können unterschiedlich sein. Während auf der einen Seite hohe finanzielle und/oder ideelle Aufwände zu nennen sind, kann es sich ebenso um Daten handeln, die einmalige und nicht wiederholbare Phänomene beschreiben. Forschungsdaten können retrospektiv betrachtet dokumentieren, wie Wissen entstanden ist, wie es gefördert und weitergegeben wurde, wie sich Techniken verändert haben und durch erneute, disziplinübergreifende wissenschaftliche Auswertung zu einem weiteren Wissensgewinn beitragen. Gleichzeitig kann es sich jedoch auch um Daten handeln, die eine spätere Nutzung ausschließen. Wichtig ist, dass eine Entscheidung darüber ob eine weitere Aufbewahrung sinnvoll oder nicht ist, in jedem Fall aktiv und zu einem frühestmöglich Zeitpunkt getroffen werden sollte.
        Einige Antworten zur Frage der Voraussetzung einer Langzeitarchivierung von Forschungsdaten sind im Tagesgeschäft von Archiven bereits fest verankert. Dazu gehören Fragen formeller Natur (Eigentumsfragen, rechtlichen Rahmenbedingungen), langzeitarchivfähige Formate als auch die Frage nach Kriterien der Bewertung (z.B. Frage der Reproduzierbarkeit, Wert für die eigene und/oder andere Disziplinen, Möglichkeit weiterer Fragestellungen, würde der Verlust der Daten spätere Forschungen in diesem oder anderen Forschungsfeldern erschweren / verhindern?) Diese sollen im Rahmen des Vortrages vorgestellt werden.

        Speaker: Georg Pflanz (Archiv der Max-Planck-Gesellschaft)
      • 16:00
        FAIR Instrument Data IG 30m

        Auf den letzten beiden RDA Plenaries (P20 und P21) gab es BoF Sessions mit dem Ziel, das Intersse einer RDA IG zum Thema "Metadaten aus (Mess)Instrumenten" zu sondieren. Diese IG ist nun in Gründung. Interessenten und Beiträge sind hochwillkommen.

        Speaker: Dr Raphael Ritz (MPCDF)
      • 16:30
        RDA Strategie 30m
        Speaker: Dr Wolfram Horstmann
    • 17:00 17:30
      Session 5 - Minute Madness Poster Spotlight

      Moderation Janine Straka, Universität Potsdam

    • 17:30 19:30
      Empfang 2h

      Der letzte Bus zum Hbf fährt um 19:30 ab.

  • Wednesday, 21 February
    • 08:30 09:00
      Öffnung der Tagungsräume 30m
    • 09:00 10:30
      Session 6 - Aus der Digitalität in die Realität - Daten verändern die Welt

      Moderation: Henriette Senst, Deutsches Archäologisches Institut

      • 09:00
        Digitale Notfalldokumentation und Daten im Projekt KulturGutRetter 45m

        Das Deutsche Archäologische Institut (DAI) entwickelt derzeit gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und dem Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) einen Notfallmechanismus für kulturelles Erbe in Krisensituationen, die „KulturGutRetter“. Damit soll das in Deutschland vorhandene Fachwissen in Expertenteams gebündelt werden, um weltweit Hilfe für beschädigtes oder bedrohtes Kulturgut in Krisensituationen anbieten zu können. Dabei geht es darum, Gebäude und Objekte aus Sammlungen, Archiven etc. nach Minimalstandards in ihrem Zustand zu dokumentieren, Schäden zu bewerten und Notmaßnahmen oder eine Bergung durchzuführen. Um in zukünftigen Rettungseinsätzen einheitlich und effizient alle Schritte eines Einsatzes und Maßnahmen am betroffenen Kulturgut dokumentieren zu können, werden Systeme zur Erfassung, Auswertung und Verarbeitung der Daten entwickelt, die vor, während und nach einer Katastrophe zum Einsatz kommen können. Die gebündelten Daten sind nach Abschluss eines KulturGutRetter-Einsatzes ein wichtiger Baustein für die Nachsorge des notversorgten Kulturguts.

        Während die Datenerfassung und -verwaltung im Rahmen eines KulturGutRetter-Einsatzes viele spezielle Herausforderungen an ein geeignetes Datenmodell stellt, das mit Open-Source-Software verwendet werden kann und den Anforderungen der verschiedenen beteiligten Fachbereiche gerecht wird, können der gesamte Arbeitsablauf und die verwendeten Werkzeuge auch im Rahmen von Forschungsprojekten bspw. der Archäologie und Bauforschung übernommen werden. In jedem Fall ist es notwendig, internationale Standards in Bezug auf die Terminologie zu berücksichtigen und gleichzeitig die Prozesse so einfach wie möglich zu halten.

        Speakers: Dr Bernhard Fritsch (Deutsches Archäologisches Institut), Tobias Busen (Deutsches Arvhäologisches Institut)
      • 09:45
        Disappearing repositories: Eine Infrastrukturperspektive auf die Langzeitverfügbarkeit von Forschungsdaten 45m

        In diesem Vortrag werden die Ergebnisse einer Untersuchung ((https://doi.org/10.48550/arXiv.2310.06712)) vorgestellt, die sich mit der Schließung von Forschungsdatenrepositorien befasst.
        Über das Verzeichnis re3data wurden 191 geschlossene Repositorien aller Disziplinen und Typen ermittelt. Informationen zum Schließungsprozess wurden durch die Auswertung von Webseiten der Repositorien und weiteren Materialien gesammelt.
        Die Ergebnisse zeigen, dass 6,2 % der in re3data verzeichneten Repositorien geschlossen sind. Der Altersmedian der geschlossenen Repositorien liegt bei 12 Jahren. Vielfältige Risiken führen zur Schließung von Repositorien. Strategien zur Vermeidung von Datenverlust auf der Infrastrukturebene werden in unterschiedlichem Umfang verfolgt:
        44 % haben ihre Datenbestände vor der Schließung migriert, 12 % erhalte auch nach der Schließung einen begrenzten Zugang aufrecht.
        Der Vortrag schließt mit einer Diskussion möglicher Auswirkungen auf die Permanenz und Zitierfähigkeit von Forschungsdaten.

        Dorothea Strecker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
        Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin.

        Speaker: Dorothea Strecker (Humboldt Universität zu Berlin)
    • 10:30 11:00
      Kaffeepause 3 30m
    • 11:00 12:30
      Session 7 - Datennutzung - Benefit Sharing

      Moderation: Christoph Bruch, Helmholtz-Gemeinschaft

      • 11:00
        Who owns your data? Who should benefit from it? The effect of UN policy decisions on biological data management 1h 15m

        The UN Convention on Biological Diversity establishes sovereign rights of nations over the biological diversity in their borders. From pathogens to palm trees, countries can regulate the terms of access and benefit-sharing for their genetic resources under the Nagoya Protocol. But what happens when scientists share the data on these same organisms in open access databases and infrastructures? Who should benefit from these data and how can benefits flow back to the original country of origin? Recent international policy decisions under the Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework and on-going discussions under the Food and Agriculture Organization, World Health Organization and UN Convention on the Law of the Seas will fundamentally change how biological data ownership is handled. The decisions will likely impact biological database management principles, shift data stewardship practices, and revise the ethical standards of the bioinformatics community into the next decade and beyond. Come learn more about policy decisions that will impact your understanding of data ownership, ethics, and science policy.

        Dr. Amber Hartman Scholz is a microbiologist and Head of the Science Policy & Internationalization Department at the Leibniz Institute DSMZ in Braunschweig, Germany. She leads projects on access and benefit sharing, digital sequence information, pioneered the DSMZ’s Registered Collection status under the EU Nagoya Protocol Regulation 511/2014, and co-founded the DSI Scientific Network and German Nagoya Protocol Hub. She held previous science policy posts in the White House Office of Science and Technology Policy (OSTP) as Executive Director to the President's Council of Advisors on Science and Technology, the National Cancer Institute as a Policy Advisor, and a Science Fellow to the California State Senate Environmental Quality Committee. She received her PhD in Biology from the Johns Hopkins University in 2009.

        Recent publications:
        New benefit-sharing principles for digital sequence information. Science. Policy Forum. November 2023. (Free download available here.)
        ‘It’s a thorny issue.’ Why a fight over DNA data imperils a global conservation pact. Science Insider, April 2022
        Multilateral benefit-sharing from digital sequence information will support both science and biodiversity conservation, Nature Communications, February 2022.
        Myth-busting the provider-user relationship for digital sequence information. GigaScience, December 2021.
        DSI Open Letter from the DSI Scientific Network, March 2022.
        Access and benefit-sharing by the European Virus Archive in response to COVID-19. The Lancet Microbe, Nov. 2021.
        The international political process around Digital Sequence Information under the Convention on Biological Diversity and the 2018–2020 intersessional period. Plants, People, Planet, May 2021.
        Finding Compromise On ABS & DSI in the CBD: Requirements & Policy Ideas From A Scientific Perspective, WiLDSI project white paper, October 2020.
        Combined Study on Digital Sequence Information in Public and Private Databases and Traceability, prepared for the CBD Secretariat and the Ad Hoc Technical Expert Group on DSI, Jan. 2020.

        Speaker: Dr Amber Hartman Scholz (Head of the Department Science Policy and Internationalisation, Leibniz Institute DSMZ-German Collection of Microorganisms and Cell Cultures GmbH,)
      • 12:15
        Verabschiedung im Namen des RDA-DE e.V. 15m
        Speaker: Dr Raphael Ritz (Vorsitzender, RDA-DE e.V.)
    • 12:30 13:00
      Mittagspause 2 30m
    • 13:00 15:00
      Networking and Poster Session
    • 13:00 14:00
      RDA-DE e.V. Mitgliederversammlung