RDA Deutschland Tagung 2025

Europe/Berlin
Haus H

Haus H

GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung Telegrafenberg 14473 Potsdam
Christoph Bruch (Helmholtz Open Science Office), Hannes Thiemann (Deutsches Klima Rechenzentrum), Jan Brase (SUB Göttingen), Janine Straka (FH Potsdam), Juliane Watson (Deutsches Archäologische Institut), Kerstin Helbig (Humboldt Universität zu Berlin), Raphael Ritz (MPG / MPCDF)
Description

Tagung

Die RDA Deutschland Tagung 2025 wird vom RDA Deutschland e.V. in Kooperation mit dem Helmholtz Open Science Office veranstaltet. Sie findet vom 18. bis 19. Februar 2025 am GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung (Haus H) statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 220 Euro (170 Euro für Frühbucher bis 31.01.2025; eine begrenzte Anzahl von Ticket für Studierende für jeweils 60 Euro).

Die Anmeldung für die Tagung inklusive Zahlung der Konferenzgebühr erfolgt über den folgenden Link: Anmeldung

Präsentationen und Materialien zur Tagung werden sukzessive online im Tagungsprogramm hinterlegt und verfügbar gemacht. Die auf den Call for Posters (s.u.) eingereichten Poster sind über die RDA-DE Tagung 2025 Zenodo-Community zugänglich.

Carpentry-Kurs "Introduction to Git"

Die Teilnahme am Carpentry-Kurs "Introduction to Git" (Dozenten:  Lukas C. Bossert und Marius Politze) kostet inklusive Catering 50 Euro. Sie kann unabhängig von der Teilnahme an der Tagung gebucht werden. Senden Sie dazu bitte eine Mail mit dem Betreff "Carpentry-Kurs" an die Adresse Juliane.watson@dainst.de. Der Kurs findet am Montag, den 17.02.2025 von 09:00 bis 17:00 an der Humboldt-Universität zu Berlin, Hauptgebäude, Unter den Linden 6, Raum 1066e statt. Die Anzahl der Teilnehmer:innen ist auf 15 begrenzt.

Mitgliederversammlung des RDA DE e.V.

Am 19.02.2025 findet am Tagungsort um 13.00 Uhr die Mitgliederversammlung des RDA DE e.V. statt. Entsprechende Einladungen an die Vereinsmitglieder erfolgen separat.

Wir kommunizieren zu der Tagung über Linkedin mit dem Hashtag #RDAde2025

Die RDA Community in Deutschland will dazu beitragen, dass der Austausch von Daten verstärkt und die Wiederverwendung von Daten effizienter wird. Sie umfasst Datenexpertinnen und -experten in Deutschland, die sich in der Research Data Alliance (RDA) engagieren bzw. ein Interesse an den Ergebnissen der RDA haben. Seit 2014 organisiert RDA Deutschland Jahreskonferenzen und verschiedene Aktivitäten wie z.B. Trainingskurse mit Fokus auf Data Science und Forschungsdatenmanagement.

Call for Poster

Im Rahmen der Konferenz können wieder Poster eingereichtwerden. Wir freuen uns in diesem Jahr insbesondere über Poster zu Themen wie Strategien, Gesetzen und Regularien von Forschungsdaten, aber generell ist alles aus dem Bereich (Forschungs-)Datenmanagement willkommen.

Die Einreichung der Poster ist damit verbunden, dass im Falle einer Posterannahme, dieses bereits vor der Konferenz auf Zenodo hochgeladen wird und somit zur Konferenz auch digital zur Verfügung stehen wird. Außerdem soll das Poster während der Postersession am 18.02.25 ab 17 Uhr kurz vorgestellt werden und jemand als Ansprechperson zur Verfügung stehen. Die Poster sollen ausgedruckt im Format A0 (hochkant) für die Konferenz mitgebracht werden, an die Posterwände angebracht werden und nach der Konferenz bitte wieder mit nach Hause genommen werden – wir werden keine Poster drucken und auch nicht aufbewahren.

Ein Abstrakt zum deutschen oder englischen Poster (max. 1 A4-Seite) mit Kontaktdaten bzw. das Poster selbst bitte als PDF senden an: rda-de-poster@rda-deutschland.de

Die Lizenzierung der Poster muss mit der Lizenz CC BY 4.0 erfolgen. Diese Lizenzierung kann Logos und Werke Dritter ausschließen, jedoch müssen dem Verein RDA-DE die Rechte eingeräumt werden, die Poster und Abstrakts öffentlich zugänglich machen zu dürfen.

Einsendeschluss ist der 29.11.2024.

Die Entscheidung, welche Poster angenommen werden, wird am 13.12.2024 bekannt gegeben.

Das Hochladen der akzeptierten Poster auf Zenodo  erfolgt bitte bis zum 07.02.2025, andernfalls darf das Poster bei der Konferenz nicht präsentiert werden.

  • Tuesday 18 February
    • 09:00 09:30
      Start Registrierung 30m
    • 09:00 10:30
      Train-the-Trainer: Dokumentation und Metadaten mit Elektronischen Laborbüchern/eLabFTW 1h 30m

      Description

      Die Bedeutung von Forschungsdatenmanagement nimmt im Arbeitsalltag zu. Nicht nur, weil es im Sinne der GWP oder GLP und bei Antragstellung verpflichtend ist, sondern auch weil die Vorteile im Sinne der Projektorganisation/Projektmanagement den Aufwand überwiegen.
      Zur Dokumentation der Planung, Durchführung und Auswertung wissenschaftlicher Experimente werden teilweise weiterhin papiergebundene Laborbücher genutzt, wobei für die überwiegend digitalen Forschungsdaten elektronische Laborbücher (ELN) eine gute Alternative darstellen.
      Der Workshop thematisiert praxisnah den Umgang mit elektronischen Laborbüchern. Das Ziel ist, den Teilnehmenden die komplexe Datendokumentation mithilfe eines ELN näherzubringen. Dabei wird vor allem „eLabFTW“ als Open Source Software Lösung vorgestellt und auf die Funktionalitäten eingegangen. Außerdem wird der Begriffs Standard Operating Procedure (SOP) erklärt, sowie die Notwendigkeit von vereinheitlichten Eingabemasken und nachvollziehbaren Prozessschritten erläutert. Den Teilnehmenden wird vor Ort Zeit für das Ausprobieren (in Einzel-/Teamarbeit) gegeben - ein eigener Laptop ist notwendig.
      Der Workshop adressiert vor allem diejenigen FDM-Trainerinnen, die selbst einen Workshop zum Thema ELN durchführen wollen. Es kann entweder als eigenständiger Workshop durchgeführt oder in die bestehende Einheit zur Dokumentation und Metadaten des Train-the-Trainer-Konzepts [1] integriert werden.
      Die Trainerinnen können die Inhalte zudem nutzen, um eigene Workshops für Forschende zu entwickeln. Die veröffentlichten Materialien umfassen neben dem Konzept auch umfangreiche Workshopmaterialien, wie Arbeitsblätter, Vorlagen, ein Beispiel für ein Lehrdrehbuch sowie Erklärungen zu den angewandten Methoden [2].

      [1] Biernacka, K., Dockhorn, R., Engelhardt, C., Helbig, K., Jacob, J., Kalová, T., Karsten, A., Meier, K., Mühlichen, A., Neumann, J., Petersen, B., Slowig, B., Trautwein-Bruns, U., Wilbrandt, J., & Wiljes, C. (2023). Train-the-Trainer-Konzept zum Thema Forschungsdatenmanagement (Version 5) [Computer software]. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.10122153
      [2] Dockhorn, R., & Neumann, J. (2023). Train-the-Trainer-Konzept zum Thema Forschungsdatenmanagement: Erweiterungsmodul Elektronisches Laborbuch (ELN). Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.10197096

      Speakers: Juliane Jacob (Universität Hamburg, Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement), Ron Dockhorn (TU Dresden, Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH))
    • 09:30 10:30
      Session 1 - RDA4Newbies

      Moderation: Kertin Helbig, Humboldt-Universität zu Berlin

      • 09:30
        RDA4Newbies: Introduction of RDA 1h
        Speakers: Dr Juliane Watson (Deutsches Archäologisches Institut), Raphael Ritz (Max Planck Computing and Data Facility)
    • 10:30 11:00
      Kaffeepause 1 30m
    • 11:00 12:30
      Session 2 Eröffnung der Tagung

      Moderation: Raphael Ritz, Max Planck Computing and Data Facility / Christoph Bruch, Helmholtz-Gemeinschaft

      • 11:00
        Eröffnung der Tagung und Begrüßung im Namen des RDA-DE e.V. 10m
        Speaker: Dr Raphael Ritz (Vorsitzender, RDA-DE e.V.)
      • 11:10
        Begrüßung im Namen des Helmholtz Open Science Office 5m
        Speaker: Dr Christoph Bruch (Helmholtz Open Science Office)
      • 11:15
        Keynote: Open Science in France 1h 15m

        Marin Dacos, Ministry of Higher Education and Research, France, National Open Science Coordinator (inquired)

        Speakers: Prof. Laurent Romary (Inria, director for Scientific Information and Culture), Marin Dacos (Ministry of Higher Education and Research, France National Open Science Coordinator)
    • 12:30 13:30
      Mittagspause 1 1h
    • 13:30 15:00
      Session 3 - Open Science

      Moderation: Janine Straka, Universität Potsdam

      • 13:30
        Entwicklung einer europäischen Datenwirtschaft: von Strategien, Leuchttürmen und Nullsummenspielen hin zur Frage, wie es klappen könnte 45m

        Dieser Vortrag erweitert den Fokus von Forschungsdaten auf Daten für die Forschung, ergo beliebigen Daten, und beantwortet diese Leitfragen: 1) Welche Bilanz ist aus Sicht der Wirtschaft zur europäischen und deutschen Datenpolitik der jeweils letzten Legislaturperioden zu ziehen? 2) Wie kohärent und produktiv ist die derzeitige Landkarte an Initiativen zum sog. Data Sharing? 3) Welche Konfliktlinien laufen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in puncto Datenverfügbarkeit/-nutzung und wie verändern sich diese? 4) Welche Entwicklungen sind politisch für die nächste Legislaturperiode absehbar und welche Rolle kommt Wissenschaft und Wirtschaft dabei zu?

        Speaker: David Schönwerth (bitkom)
      • 14:15
        DataHub Initiative of the Research Field Earth and Environment 45m
        Speaker: Dr Wolfgang Graf zu Castell-Rüdenhausen (GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung)
    • 15:00 15:30
      Kaffeepause 2 30m
    • 15:30 17:00
      Session 4: KI und Forschungsdatenmanagement: Chancen nutzen, Verantwortung wahren

      Moderation: Hannes Thiemann, Deutsches Klimarechenzentrum
      KI verändert das Forschungsdatenmanagement grundlegend – doch wie lassen sich diese Technologien nachhaltig und verantwortungsbewusst in wissenschaftliche Prozesse integrieren? Diese Session beleuchtet aktuelle Entwicklungen aus drei Perspektiven: die Rolle generativer KI bei der Strukturierung und Verarbeitung von Forschungsdaten, den Einsatz KI-gestützter Technologien zur Automatisierung und Vereinfachung des Forschungsdaten- und -softwaremanagements sowie die ethischen Herausforderungen der Verantwortungsdiffusion in KI-gestützten Systemen. Die Vorträge liefern wertvolle Impulse für eine zukunftsorientierte Gestaltung von Forschungsdateninfrastrukturen.

      • 15:30
        FAIReinfacht - Wie kann generative KI das Forschungsdatenmanagement unterstützen? 30m

        Abstract
        Interdisziplinäre Großprojekte stellen das Forschungsdatenmanagement vor große Herausforderungen. Prozesse zur Erzeugung, Verarbeitung und Analyse von FAIR-Daten sowie deren Formate und die dazugehörige Infrastruktur sind meist sehr heterogen. Zudem sind viele Aufgaben im Forschungsdatenmanagement für die Forschenden komplex und werden als zusätzliche lästige Aufgaben empfunden. Generative KI birgt ein großes Potential, die Aufgaben des Forschungsdatenmanagements zu unterstützen. In diesem Vortrag werden wir anhand von Beispielen aus einem großen Forschungsprojekt die Möglichkeiten, die sich mit großen Sprachmodellen bieten, diskutieren.

        Speaker: Sandra Geisler (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen)
      • 16:00
        NFDIxCS, KI und der Wandel des Forschungsdaten- und -softwaremanagements 30m

        Abstract:
        Forschungsdaten- und -softwaremanagement ebnet den Weg zu einer transparenten und nachvollziehbaren Wissenschaft. Dabei stehen verschiedene Herausforderungen im Fokus. Zum einen bedarf es Infrastruktur, um Forschungsdaten und -software zugänglich zu machen. Zum anderen bedeutet dies eine zusätzliche Informationsmenge über den Forschungsprozess sowie eine komplexere Datenstruktur. Anwendungen, die häufig unter dem Begriff Künstliche Intelligenz zusammengefasst werden, können helfen, diese Komplexität zu reduzieren und zentrale Tätigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens, wie beispielsweise die Recherche zum aktuellen Stand eines Forschungsgebiets, erheblich zu erleichtern.
        In diesem Vortrag wird ausgehend von aktuellen Entwicklungen im Konsortium NFDIxCS vorgestellt, wie sich Forschungsaktivitäten in Wechselwirkung mit KI-Technologien verändern könnten. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Research Data Management Container (RDMC). Dieser unterstützt die Bündelung und Archivierung wissenschaftlicher Artefakte und ermöglicht es, Software in Verbindung mit einer archivierten Laufzeitumgebung, der Reusable Execution Environment (REE), weiterhin nutzbar zu halten.
        In Kombination mit KI-Anwendungen können RDMCs kurzfristige Unterstützung bieten, etwa beim Befüllen oder Aktualisieren von Data/Software Management Plans. Gleichzeitig schaffen sie eine Infrastruktur, die langfristig die Vernetzung und Kollaboration vor allem interdisziplinärer Forschung stärkt und weiterentwickelt.

        Speaker: Jan Bernoth (Universität Potsdam & NFDIxCS)
      • 16:30
        Verantwortungsdiffusion im KI-gestützten Forschungsdatenmanagement 30m

        Abstract:
        Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Forschungsdatenmanagement eröffnet große Chancen, bringt jedoch zugleich ethische Herausforderungen mit sich. Im Fokus dieses Vortrags steht die Frage der Verantwortungszuschreibung in komplexen sozio-technischen Systemen. Wenn zahlreiche Akteure und automatisierte Prozesse involviert sind, besteht das Risiko von Verantwortungslücken. Der Vortrag analysiert diese Problematik und diskutiert Ansätze, um ethische Leitlinien und Mechanismen zu entwickeln, die eine gerechte und transparente Verantwortungsübernahme sicherstellen.

        Speaker: Prof. Maximilian Kiener (Technische Universität Hamburg)
    • 17:00 17:30
      Session 5 - Minute Madness Poster Spotlight

      Moderation Janine Straka, Universität Potsdam

    • 17:30 19:30
      Empfang 2h

      Der letzte Bus zum Hbf fährt um 19:30 ab.

  • Wednesday 19 February
    • 08:30 09:00
      Öffnung der Tagungsräume 30m
    • 09:00 11:00
      Session 6 - Datenkompetenzzentren

      Moderation: Kerstin Helbig, Humboldt-Universität zu Berlin

    • 11:00 11:30
      Kaffeepause 3 30m
    • 11:30 12:40
      Session 7 - Potential von Daten für Forschung

      Moderation: Christoph Bruch, Helmholtz-Gemeinschaft

      • 11:30
        Research Data – The Key to Solving Grand Challenges 30m

        Abstract
        Deutsch
        Die Helmholtz-Gemeinschaft verfolgt eine klare Mission: Durch interdisziplinäre und langfristig ausgerichtete Spitzenforschung trägt sie zur Bewältigung der großen Herausforderungen und Transformationsprozesse unserer Zeit bei. Für den Erfolg dieser ambitionierten Mission spielen Forschungsdaten eine zentrale Rolle. In seinem Vortrag zeigt Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler, wie die Helmholtz-Gemeinschaft durch die systematische Nutzung von Forschungsdaten und die gezielte Stärkung von „Information und Data Science“-Kompetenzen dazu beiträgt, den Wandel in Bereichen wie Energie, Klima, Medizin und Mobilität gezielt voranzutreiben und Lösungen für große Herausforderungen bereitzustellen.

        English
        The Helmholtz Association follows a clear mission: Through interdisciplinary and long-term cutting-edge research, Helmholtz addresses some of the major challenges of our time in order to contribute to solutions. Research data play a central role in the success of this ambitious mission. In his talk, Helmholtz President Otmar D. Wiestler will demonstrate how the Helmholtz Association leverages the full potential of research data and strategically strengthens competencies in Information and Data Science to drive progress in areas such as energy, climate, medicine, and mobility, providing solutions to critical global challenges.

        Speaker: Prof. Otmar D. Wiestler (Präsident, Helmholtz-Gemeinschaft)
      • 12:00
        Überlegungen zur Langzeitarchivierung von Forschungsdaten 30m
        Speaker: Dr Juliane Watson (Deutsches Archäologisches Institut)
      • 12:30
        Verabschiedung im Namen des RDA-DE e.V. und der Helmholtz-Gemeinschaft 10m
        Speakers: Christoph Bruch (Helmholtz Association), Dr Raphael Ritz (Vorsitzender, RDA-DE e.V.)
    • 12:40 13:00
      Mittagspause 2 20m
    • 13:00 15:00
      Networking and Poster Session
    • 13:00 15:00
      RDA-DE e.V. Mitgliederversammlung