Speaker
Katja Machill
(Online-Redaktion „Wissenschaft debattieren, Wissenschaft im Dialog)
Description
-> ähnliche Session bei WiD-Forum 2010, ggf. aber als Plenum? <-
Dialogformate mit Jugendlichen im Forschungsprojekt
"Wissenschaft debattieren!" – Mitreden, mitdenken, mitgestalten
"Wissenschaft debattieren!" bringt Wissenschaft und Gesellschaft miteinander ins Gespräch. In
einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Universität Stuttgart ermöglicht Wissenschaft im
Dialog es Jugendlichen und Erwachsenen, sich in verschiedenen Veranstaltungsformen aktiv mit
wissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Über ganz Deutschland verteilt diskutieren sie in
Schülerparlamenten, Schülerforen und Junior Science Cafés, in Bürgerkonferenzen,
Konsensuskonferenzen und Bürgerausstellungen sowie in Foren und Blogs im Internet. Die Themen:
Energie und Gesundheit.
Das Forschungsprojekt untersucht, mit welchen Möglichkeiten sich der Dialog zwischen Wissenschaft
und Öffentlichkeit intensivieren lässt. Im Blickpunkt stehen Veranstaltungen, die Bürgerbeteiligungen
ins Zentrum stellen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bringen dabei ihr Faktenwissen und
ihren Sachverstand ein, Bürgerinnen und Bürger ihre subjektive Meinung, ihre Erwartungen, ihre
Werteorientierungen und beispielsweise lokales Wissen.
Wissenschaftlern und Bürgern eröffnen die geplanten Veranstaltungen vielfältige Möglichkeiten,
gesellschaftlich relevante Themen und Fragestellungen gemeinsam zu diskutieren und
Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Ziel ist wechselseitiges Lernen. Das vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung unterstützte Projekt untersucht die Wirkungsweise von vier
Schülerparlamenten, zehn Schülerforen und zehn Junior Science Cafés sowie von vier
Bürgerkonferenzen, einer Konsensuskonferenz und zwei Bürgerausstellungen. Auch Online-Dialoge
werden ausgewertet.
Schülerparlamente: Debattieren am Originalschauplatz der Politik
Rund 100 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe simulieren ein Parlament, erleben damit
parlamentarische Entscheidungsabläufe selbst und können eigene Ideen und Meinungen in den
Diskussionsprozess einbringen.
Sie diskutieren in Arbeitsgruppen eine Fragestellung zu einem gesellschaftlich relevanten Thema,
befragen Experten zu den wissenschaftlichen Hintergründen und verabschieden ihre Thesen und
Forderungen in einer parlamentarischen Debatte am Originalschauplatz der Politik: im Plenarsaal
eines Landtags.
Schülerforen: Eine dreitägige Zukunftswerkstatt an einer wissenschaftlichen Einrichtung
Drei Tage lang blicken 20 bis 30 Schülerinnen und Schüler einer Schulklasse aus unterschiedlichen
Schultypen in die Zukunft und haben dabei eine wissenschaftliche Frage im Kopf. Zum Beispiel: Was
wird mithilfe der Hirnforschung im Jahr 2030 alles möglich sein? Oder: Wie sieht der Energiemix der
Zukunft aus? Das ganze passierte in den Räumen einer Wissenschaftseinrichtung, zum Beispiel in
einer Universität.
Dort zerpflücken sie das Thema in seine Einzelteile, diskutieren alles, was sie spannend finden, mit
ihren Lehrern und durchlaufen dann eine dreitägige Zukunftswerkstatt. Dabei steht ihre persönliche
Meinung im Mittelpunkt der Diskussion: Wo und wann ist Wissenschaft für mein Leben von
Bedeutung? Wenn ich entscheiden könnte, worauf sollten Forscherinnen und Forscher in Zukunft die
Schwerpunkte ihrer Arbeit legen?
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Zum Abschluss präsentieren sie ihre Ergebnisse. Die Art der Präsentation bleibt dabei ganz offen: Die
Zuschauer lassen sich überraschen, ob sie ein Theaterstück, ein Vortrag, ein interaktives Exponat
oder vielleicht auch eine Musikaufführung erwartet.
Ziel des Schülerforums ist es, das wissenschaftliche Verständnis und die Kompetenzen der
Jugendlichen zu fördern. Sie sollen vor allem darin bestärkt werden, ihre Meinungen zu äußern und
konkrete Wünsche an die Zukunft zu stellen. In den drei Tagen erfahren sie, wie Wissenschaft für sie
und ihr Leben relevant ist. Gleichzeitig liefern sie mit ihren Lösungsansätzen, Empfehlungen oder
Ideen einen ganz eigenen Input für die beteiligten Unternehm